Vorwort: Warum Resilienz für Musiker unverzichtbar ist

Mentale Gesundheit ist das A und O für eine Karriere als Profimusiker. So eine Karriere ist aufregend, aber auch herausfordernd. Die Reise ist geprägt von intensiven Höhen und manchmal schmerzhaften Tiefen.

Auftritte, die nicht nach Plan verlaufen, kritische Rückmeldungen, die an der Substanz nagen, und der ständige Druck, sich selbst und anderen gerecht zu werden – all das kann an den Nerven zehren. Anstatt sich leuchtend, stark und vor Kraft strotzend zu fühlen, fühlt man sich manchmal eher wie ein zerknülltes Stück Papier.

Genau hier kommt Resilienz ins Spiel. Resilienz ist das Immunsystem der Seele. Sie beschreibt die Fähigkeit, Rückschläge auszuhalten, ohne sich unterkriegen zu lassen. In diesem ersten Artikel meiner Serie „Mentale Gesundheit für MusikerInnen“ werde ich beleuchten, warum Resilienz das Fundament einer erfolgreichen Musikerkarriere ist und wie du diese Fähigkeit gezielt entwickeln kannst, um langfristig in der Musikbranche zu bestehen.

Doch zunächst eine interessante Dokumentation zum Thema Resilienz:

Film: „Resilient gegen stressbedingte Erkrankungen – Was die Seele stark macht“ | SWR Doku

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Ich war viele Jahre Agentin für MusikerInnen und habe beobachtet, mit welche Herausforderungen MusikerInnen im Laufe einer Karriere konfrontiert werden können. Die Liste ist lang und es ist mir wichtig, die Dinge mal aufzuschreiben.

Typische Musikerkrankheiten, die durch die spezifischen Anforderungen und Belastungen des Berufs entstehen können:

#1 Stimmprobleme wie Stimmüberlastung, Stimmaussetzer, Stimmbandentzündungen oder Stimmlippenknötchen bei SängerInnen:

im seitlichen Porträt zu sehen, die ihre Hand auf den Hals legt

Johanna, 37, Sopranistin, Diagnose: Stimmaussetzer ohne körperlichen Befund

Ich erinnere mich an eine Sopranistin, mit der ich lange zusammengearbeitet habe – nennen wir sie Johanna. Johanna war ein Ausnahmetalent, ihre Stimme war klar, strahlend und hatte eine wunderbare Leichtigkeit. Sie befand sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, sang an den großen Opernhäusern und die Kritiken waren durchweg begeistert.

Doch wie so oft in dieser Branche, brachte der Erfolg auch eine immense Belastung mit sich. Von einem Hotel ins nächste, immer wieder neue Leute, ihre noch kleinen Kinder kamen nicht damit zurecht, dass die Mutter so viel weg war, die Ehe kriselt. Eines Tages, nach einer Probenphase, in der der Dirigent immer wieder an ihr herumkritisierte und mehreren Aufführungen, begann Johanna zu bemerken, dass etwas nicht stimmte. Ihre Stimme fühlte sich angestrengt an, sie war heiser und begann, Schwierigkeiten mit den hohen Passagen zu haben. Plötzlich blieben ihr mitten in einer Passage einzelne Töne weg.

Sie war verunsichert. Wieder zu Hause suchte Johanna einem Spezialisten auf. Die Diagnose: organisch alles in Ordnung. Sie lief von einem Arzt zum anderen. Für eine Sängerin wie Johanna, die auf ihren Stimmapparat angewiesen ist, ein schwerer Schlag. Zunächst ignorierte sie die Symptome, schob sie auf Erschöpfung und glaubte, dass sie mit ein paar Tagen Ruhe verschwinden würden. Doch die Probleme blieben – und verschlimmerten sich sogar. Die Aussicht auf eine längere Pause und die Wiedereinstieg versetzte sie in Panik. Sie wusste nicht, wie sie mit den Stimmaussetzern und dem Kontrollverlust umgehen sollte. Foto von Nicolas Ladino Silva auf Unsplash

#2 Probleme an den Händen oder Armen wie Sehnenscheidenentzündung u. Karpaltunnelsyndrom

Alessio, 43, Geiger, Diagnose: Sehnenscheidenentzündung

Alessio spielt in einem renommierten deutschen Orchester. Wie jeder Profigeiger verbringt er schon Jahrzehnte mehrere Stunden am Tag am Instrument.

Während einer intensiven Probenphase spürt Alexander Schmerzen in seinem linken Handgelenk. Anfangs sind es stechende und ziehende Schmerzen, die nur in der Bewegung auftreten. Doch dann sind auch Schmerzen da, obwohl er das Handgelenk nicht bewegt. Anstatt zum Arzt zu gehen, versucht er, das Problem zu ignorieren. Was er nicht weiß: Je länger die Schmerzen toleriert werden, desto mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Entzündung chronisch wird oder sich gar ausbreitet.

Schließlich ist der Schmerz so unerträglich, dass Alessio kaum noch spielen kann. Ein Arzt diagnostiziert eine Sehnenscheidenentzündung, die durch die Überbeanspruchung seines Arms entstanden war. Alessio muss sich in den darauffolgenden Jahren immer wieder krankschreiben lassen – eine bittere Erfahrung, die Symptome zu lange ignoriert zu haben.

Eine Sehnenscheidenentzündung entsteht häufig durch Überbeanspruchung. Der physische Schmerz ist jedoch oft auch ein Symptom für den mentalen Druck und Stress, dem MusikerInnen ausgesetzt sind.

MusikerInnen, die unter starkem Leistungsdruck stehen, neigen dazu, Warnsignale ihres Körpers zu ignorieren, was das Risiko von Verletzungen wie Tendinitis erhöht.

Wie können ProfimusikerInnen einen anderer Umgang mit Druck und Stress erlernen? Wie können sie zu einer Balance zwischen hoher Leistung und körperlicher Selbstfürsorge kommen?

Foto von Larisa Birta auf Unsplash

#3 Probleme des Magens, am Beispiel Reflux

Eine Frau die im Bett sitzt und sich nicht wohl fühlt

Anna, Mezzosopran, 30, Diagnose: Reflux

Anna, eine renommierte Mezzosopranistin, steht seit über 10 Jahren auf der Bühne. Doch vor etwa einem Jahr wurde ihr Leben durch ein unerwartetes Problem erschwert: Reflux.

Die Symptome begannen schleichend. Anna hatte immer häufiger ein brennendes Gefühl in der Brust und bemerkte eine zunehmende Heiserkeit. An manchen Tagen war ihre Stimme so rau, dass sie Angst hatte, ihre Leistung auf der Bühne nicht abrufen zu können. Nach einem Arztbesuch erhielt sie die Diagnose: gastroösophagealer Reflux (GERD). Bei Anna war dieser durch eine Kombination aus stressbedingter Überproduktion von Magensäure und einer familiären Veranlagung für Magenprobleme bedingt.

Reflux und Psyche sind eng miteinander verbunden. Stress und psychische Belastungen können die Symptome von GERD verschlimmern. 

Der Reflux beeinflusste Annas Leben als Sängerin von da an stark. Sie musste ihre Ernährung radikal umstellen und auf scharfe Speisen, Kaffee und Schokolade verzichten – Genussmittel, die sie früher liebte. Ihre täglichen Routinen änderten sich ebenfalls. Sie lernte, Mahlzeiten bewusster zu planen und nicht zu spät zu essen, um Sodbrennen zu vermeiden.

Besonders belastend war für Anna jedoch die Unvorhersehbarkeit der Symptome. Jeder Auftritt wurde zu einem Risiko, und die ständige Sorge, ihre Stimme könnte während einer Vorstellung versagen, begleitete sie.

Wie konnte sie lernen, mit den unvorhersehbaren Symptomen umzugehen? Wie konnte sie ein besseres Bewusstsein für ihren Körper entwickeln? Wie sollte sie mit ihrer ständigen Sorge um ihre Stimme umgehen? Und wie konnte sie ihre Leidenschaft für die Musik und für ihren Beruf bewahren? Bild von jcomp auf Freepik

#4 Probleme des Ohrs, wie Tinnitus

Takashi, 29, Dirigent, Diagnose: Tinnitus

Takashi ist ein 35-jähriger Dirigent. Nach Studien in Japan und Deutschland wird ihm eine GMD Stelle in Deutschland angeboten. Eines Tages bemerkt er ein ständiges Summen in seinen Ohren, das ihn zunehmend belastet. Trotz seiner Hoffnung, dass es von allein verschwindet, wird das Geräusch lauter und hartnäckiger.

Die Diagnose Tinnitus trifft Takashi wie aus heiterem Himmel. Er hat nie an seiner mentalen Gesundheit gearbeitet oder sich mit Resilienz beschäftigt, sodass er nicht weiß, wie er mit diesem ständigen Begleiter umgehen soll. Das Summen macht es ihm fast unmöglich, sich zu konzentrieren und beeinträchtigt Probenarbeit und Konzerte. Erste negative Kritiken lassen nicht lange auf sich warten.

Takashi steht vor der Herausforderung, seine Karriere zu retten, während der psychische Druck steigt. Er beginnt, sich intensiver mit dem Thema Tinnitus und psychischer Gesundheit auseinanderzusetzen, doch die Unsicherheit über seine berufliche Zukunft bleibt.

Gibt es Techniken oder Therapien, die ihm helfen könnten, das störende Geräusch wegzubekommen? Welche Strategien zur Resilienzentwicklung könnten ihm helfen, den Tinnitus als Teil seines Lebens zu akzeptieren oder wieder frei von Ohrgeräuschen zu sein?
Foto von Kazuo ota auf Unsplash

Psychischen Herausforderungen, die die Lebensqualität und die Karriere von MusikerInnen stark beeinflussen können

Leistungsangst (Lampenfieber): Annähernd jeder Musiker hat schon einmal erlebt, das Lampenfieber die künstlerische Qualität auf der Bühne beeinträchtigt hat. In manchen Fällen kann aus übermäßigem Lampenfieber eine Angststörung, eine Panikstörung oder eine Depression entstehen, was zu Karriereeinbußen führen kann.

Selbstwertprobleme: wenn Selbstwert an Erfolg oder Misserfolg gekoppelt wird, kann das zu Selbstzweifeln und einem negativen Selbstbild führen kann, besonders nach Rückschlägen, wie einem verpatzen Vorsingen oder schlechter Kritik. Außerdem wachsen Musik schon als Kinder fehlerfokussiert auf. Ein hohe Anspruch an sich selbst und das Streben nach Perfektion können zu einem ständigen Gefühl der Unzufriedenheit und Selbstkritik führen, was Stress und Erschöpfung verstärken kann.

Depressionen: Die Lebenszeitprävalenz von Depression variiert je nach Studie, Region und Bevölkerungsgruppe, liegt aber in der Regel zwischen 10 % und 20 % der Bevölkerung. Profi-Musiker sind gefährdet, eine Depression zu entwickeln, da sie unter immensem Leistungsdruck stehen und oft einen unregelmäßigen Lebensstil führen, der Stress und Schlafmangel begünstigt. Die emotionale Intensität ihrer Arbeit und der kreative Druck, perfekt zu sein, können negative Gefühle verstärken und zu Selbstzweifeln führen. Finanzielle Unsicherheit und soziale Isolation, die viele Musiker erleben, tragen ebenfalls zur Anfälligkeit für Depressionen bei. Zudem hängt ihr Selbstwertgefühl oft stark von externer Anerkennung ab, was bei Kritik oder ausbleibendem Erfolg zu psychischen Belastungen führen kann.

Burnout: wenn die Arbeitsbelastung zu groß wird und zu wenig Ruhezeiten eingeplant wurden kann es zu emotionaler, mentaler und körperlicher Erschöpfung kommen, die als Burnout-Syndrom bekannt ist. Symptome sind anhaltende Müdigkeit selbst nach ausreichender Ruhe, ein allgemeines Gefühl der Überforderung, ein Gefühl der Entfremdung, ein Gefühl der Sinnlosigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, schlechte Problemlösungsfähigkeiten, Schlafstörungen, Leistungsminderung uvm.

Suchterkrankungen: Aufgrund des Drucks und der hohen Anforderungen greifen einige Musiker zu Alkohol oder anderen Substanzen, um mit Stress, Angst oder Schlaflosigkeit umzugehen, was das Risiko für Suchterkrankungen erhöht.

Berufliche und persönliche Herausforderungen in der Musikbranche: Karriererisiken und zwischenmenschliche Konflikte

Beziehungsprobleme:
Eheprobleme durch ungleiche Karriereentwicklung: Konflikte können entstehen, wenn die Karrieren beider Partner unterschiedlich verlaufen, insbesondere wenn Kinder dazukommen und beide beruflich erfolgreich sein möchten.
Isolation und Einsamkeit: manche Musiker empfinden durch das ständige Reisen Gefühle von Einsamkeit und Abgeschnittensein. Stabile soziale Beziehungen sind schwer aufrechtzuerhalten, wenn wichtige private Feste nicht wahrgenommen werden können.

Probleme mit der Agentur:
sei es, dass sich die Agentursuche schwierig gestaltet, der Agent wechselt oder die Agentur nicht wie gewünscht arbeitet: Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Agenturen können die Karriere ins Stocken bringen, zu Unsicherheit und Stress führen.

Finanzielle Unsicherheit
Das Leben eines Musikers ist dich das eines Beamten. Unstetige Einnahmen und unvorhersehbare Einkünfte machen vielen Musikern zu schaffen.
Schleppende Auftragslage: Eine rückläufige Nachfrage nach Auftritten oder Projekten verstärkt die Unsicherheiten und erschwert die finanzielle Stabilität

Schwierige zwischenmenschliche Beziehungen im Umgang mit Kollegen, Dirigenten oder Managern: Konflikte und Missverständnisse mit anderen Beteiligten in der Musikbranche können den Arbeitsalltag zusätzlich belasten.

Wie sieht es mit deiner Resilienz aus?

Hier kommt ein Test. Welche Reaktionen würdest du zeigen?

  • Negative Reaktion: Sich selbst die Schuld geben, in Selbstzweifeln versinken und glauben, dass man einfach nicht gut genug ist.
  • Positive Reaktion: Die Situation als Lernmöglichkeit sehen, analysieren, was verbessert werden kann, und motiviert an den nächsten Auftritt herangehen.
  • Negative Reaktion: Sich als Versager fühlen und die Motivation verlieren, an weiteren Wettbewerben teilzunehmen.
  • Positive Reaktion: Den Wettbewerb als wertvolle Erfahrung betrachten, die eigenen Stärken erkennen und sich darauf konzentrieren, sich weiterzuentwickeln.
  • Negative Reaktion: Sich über die schwierige Zusammenarbeit ärgern und innerlich blockieren, indem man den Dirigenten oder die Dirigentin für das Scheitern verantwortlich macht.
  • Positive Reaktion: Die Situation als Chance zur Verbesserung der eigenen Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten sehen und offen für zukünftige gemeinsame Projekte bleiben.
  • Negative Reaktion: Sich verletzt zurückziehen, das Vertrauen in andere verlieren und Groll gegenüber den KollegInnen hegen.
  • Positive Reaktion: Ruhig bleiben, das Gespräch suchen, um Missverständnisse zu klären, und sich auf die eigene Arbeit konzentrieren, anstatt sich von negativen Kommentaren beeinflussen zu lassen.
  • Negative Reaktion: Sich entmutigt fühlen und glauben, dass man in der Branche keinen Platz mehr hat.
  • Positive Reaktion: Die Zeit nutzen, um das eigene Netzwerk zu erweitern, neue Projekte zu initiieren und sich weiterzubilden, um sich neue Chancen zu eröffnen.
  • Negative Reaktion: Sich über die Kritik aufregen, sich ungerecht behandelt fühlen, Selbstzweifeln aufkommen lassen und das Vertrauen in die eigene Arbeit verlieren.
  • Positive Reaktion: Die Kritik objektiv betrachten, konstruktive Rückmeldungen herausfiltern und diese nutzen, um sich weiterzuentwickeln, während man sich nicht von negativen Meinungen aus der Bahn werfen lässt.

Testauswertung

Gut, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Reaktionen zu reflektieren. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Resilienz. Wenn du feststellst, dass du manchmal zu negativen Reaktionen neigst, ist das völlig in Ordnung – das geht uns allen so. Was zählt, ist dein Bewusstsein dafür und dein Wunsch, daran zu arbeiten. Mit jedem Schritt, den du in Richtung einer positiveren Denkweise machst, stärkst du deine innere Widerstandskraft.

Wenn du bereits positive Reaktionen gezeigt hast, ist das sehr gut. Das zeigt, dass du auf einem guten Weg bist, auch in schwierigen Situationen einen Schritt beiseite zu treten und das Ganze von außen zu betrachten.

Resilienz ist keine feste Eigenschaft, sondern etwas, das du kontinuierlich entwickeln kannst. Jede Herausforderung bietet dir die Chance, noch stärker und selbstbewusster zu werden.

Hier kommen 15 Power-Tipps, um deine Resilienz zu stärken:

Resilienz stärken: 15 Power-Tipps für deine Selbstfürsorge und innere Stärke

1. Komm aus deiner KOMFORTZONE heraus. Trainiere dein analytisches Denken und die Fähigkeit, Herausforderungen proaktiv anzugehen, anstatt dich von ihnen überwältigen zu lassen und im Stillstand zu verharren.

2. Finde deine INNEREN KRAFTQUELLEN – Ob durch Ausflüge in die Natur, Sportarten, kreative Hobbys wie Malen oder Menschen, die gar nichts mit deinem Berufsfeld zu tun haben: Suche nach Quellen, die dir neue Energie geben und dir erlauben, das Business mal ganz zu vergessen.

3. Entwickle einen starken inneren Kompass – Folge deinen WERTEN. Sie sind dein innerer Kompass, mit dem du sicher und positiv den Weg weiterverfolgen kannst, den du gehen möchtest. Das kann der Wunsch sein, anderen Menschen einen tiefen Zugang zur Musik zu ermöglichen, Menschen zu berühren oder emotionale Erlebnisse zu schaffen.

4. Lerne, deine EMOTIONEN wahrzunehmen und GEFÜHLE zulassen zu können.

5. Pflege deine SOZIALEN BEZIEHUNGEN: Stärke deine Verbindungen zu Familie, Freunden und KollegInnen. Ein unterstützendes soziales Netzwerk hilft dir, Stress besser zu bewältigen.

6. Kläre KONFLIKTE schnell. Wut, Ärger, Verzweiflung machen dich krank.

7. Achte auf deine GESUNDHEIT: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind entscheidend für deine körperliche und psychische Widerstandskraft.

8. Schütze deine ENERGIE, indem du lernst, dich von Menschen abzugrenzen, auch wenn du dich aufgrund der beruflichen Verbundenheit nicht komplett von ihnen trennen kannst.

9. Sei STOLZ auf dich selbst – Sag doch nach einem Konzert mal zu dir selbst: „Das habe ich richtig gut gemacht.“ Klopf dir selbst auf die Schulter und belohne dich.

10. Baue ein starkes UNTERSTÜTZUNGSSYSTEM auf – Suche dir MentorInnen, die dir dabei helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben und dich nicht entmutigen zu lassen, auch wenn es eine Zeit lang mal nicht rund läuft.

11. Lerne, dich selbst gut EINSCHÄTZEN zu können und hör auf, davon zu träumen, jemand anders zu sein.

12. AKZEPTIERE VERÄNDERUNGEN als Teil des Lebens und entwickle die Fähigkeit, dich an neue Situationen anzupassen.

13. Lerne, Misserfolge als LERNCHANCEN zu betrachten. Analysiere, was du daraus mitnehmen kannst, und nutze diese Erkenntnisse, um stärker zurückzukommen.

14. Setze REALISTISCHE ZIELE: Brich große Ziele in kleinere, erreichbare Schritte herunter. Erfolge, auch kleine, stärken dein Selbstvertrauen und deine Resilienz.

15. Suche PROFESSIONELLE HILFE, wenn nötig: Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht weiterkommst, scheue dich nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um deine Resilienz zu stärken.

Buchtipp: Dr. Mirriam Prieß „Resilienz – Das Geheimnis innerer Stärke“

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Resilienz – Das Geheimnis innerer Stärke Widerstandskraft entwickeln und authentisch leben, so heißt das neue Buch der Autorin Mirriam Prieß. Nach ihren letzten beiden Büchern zu den Themen Burnout und Selbstfindung, schrieb sie nun einen neuen Ratgeber, der nicht mehr aus einer Krise raushelfen soll, sondern sich zum Ziel gesetzt hat dem vorzubeugen, und zwar mit innerer Stärke.

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